Dunlop unterstützt Entwicklungshilfe des DSQV in Nepal

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Vom 22. April bis 6. Mai 2011 reiste der Vizepräsident Jugend des DSQV und Vorsitzender des Lehrausschusses Rainer Müller für ein Entwicklungshilfeprogramm des Deutschen Squash Verbandes (DSQV) nach Nepal. Der Kontakt zwischen dem DSQV und dem Squashverband Nepals kam bei der letzten Jahreshauptversammlung des Weltverbandes WSF in Chennai (Indien) zustande.

Dort hatte der Präsident des Squashverbands aus Nepal (NSRA, Nepal Squash Racket Association) Amar Simha, ein Video über Squash in Nepal gezeigt und seinen Verband vorgestellt.

Der geäußerten Bitte nach Unterstützung und Entwicklungshilfe kam der Präsident des DSQV Wolfgang Bauriedel sofort nach. "Im Rahmen der internationalen Entwicklungshilfe im Squash und zur Verbesserung der internationalen Vernetzung des DSQV war es für mich selbstverständlich, unsere Hilfe anzubieten", so Bauriedel, der mit dieser Aktion in der Squashgemeinschaft der WSF ein Zeichen setzen möchte.

Der DSQV unterstützt die Trainerausbildung in Nepal zur Stärkung der Struktur des Verbandes. "Wir müssen unseren Spielern qualifiziertes Training anbieten, um so die Wurzeln des Squash in Nepal zu stärken", so der Präsident der NSRA Simha zur Hilfe der Deutschen. "Dann können wir in die Schulen und Clubs gehen, um Spieler auszubilden. Wir wollen also mit Hilfe der Deutschen unsere Multiplikatoren ausbilden".

Unterstützt wurde das Programm vom DSQV-Hauptsponsor Dunlop Sport GmbH mit Schlägermaterial und Bällen. In Nepal besteht eine dramatische Knappheit an Sportausrüstung. „Wir freuen uns, hier als Weltmarktführer im Squash einen kleinen Beitrag zur weiteren Verbreitung dieser so attraktiven und dynamischen Sportart leisten zu können“, so Frank Binder, Marketing Manager von Dunlop Sport.

Rainer Müller übergibt Schläger von Dunlop an den Präsidenten des nepalesischen Verbandes (Foto: DSQV)..

Rainer Müller berichtete aus Nepal über das Training und die Situation von Squash in Nepal:

„Der Empfang beim Squashverband in Nepal war großartig, Mitarbeiter eines TV Senders haben ein Interview mit mir gemacht, welches in 2 Sendungen auf 2 Kanälen gezeigt wurde. Das Interview war für mich nicht ganz einfach, da das Indische bzw. Nepalesische Englisch, nicht immer ganz einfach zu verstehen ist. Weiterhin berichten  auch die Zeitungen über meinen Einsatz. Ich habe 3 Gruppen von Schülern hier, einmal Grass Roots Level 10-15 People, denen ich das Spiel beibringen soll, einmal 4 Juniors (2 Jungen 2 Mädchen) die ich einfach nur trainiere (ein talentierter 15 jähriger Junge ist dabei, aber sollte er nicht hier herauskommen (Turniere) wird es schwierig für ihn weiter zu kommen), und einmal die Advanced Player (ca. 8-10) die ich zum Trainer ausbilden werde. Also alles in allem eine doch sehr anspruchsvolle Aufgabe, aber ich werde daran wachsen.

Nach ein paar Tagen gewöhnen wir uns aneinander, die Nepalesen daran, dass ich immer zu den verabredeten Zeiten da bin, ich daran, dass die Nepalesen nicht immer zu den verabredeten Zeiten da sind. So ist das nun mal und wenn ich dann noch sage wir treffen uns um 15:45 Uhr, schauen mich alle etwas komisch an, dann
schütteln den Kopf (was eigentlich ja bedeutet)  und ich nehme sofort die Uhrzeit zurück und bleibe bei 16:00 Uhr.

Nun wie dem auch sei, der Squash Komplex ist hier auf einem Sportgelände mit den anderen Sportarten untergebracht, wo auch das Nepalesische NOK beheimatet ist. Was die Nepalesen dazu veranlasste, mich dem Präsidenten des NOK vorzustellen und mit ihm, bei einem Glas Tee, über Squash zu sprechen und über die Chancen Squash Olympisch werden zu lassen.

Was das Training bzw. die Fortbildung anbetrifft, sind alle mit Begeisterung dabei, ob es dabei langfristige Erfolge gibt, wird sich erst noch zeigen. Nachdem 10 Tage intensives Training / Kurses zu Ende gegangen sind (es wurden ca. 20 Einheiten durchgeführt) und die Nepalesen die Wichtigkeit eines regelmäßigen Trainings wohl erkannt haben, wurde der Besuch mit einer kleinen Zeremonie beendet. Es gab Dankesworte und ein Präsent an den DSQV von Amar Simha, dem Präsident des NSRA. Es gab eine weitere Reportage über 15 Minuten im Fernsehen und viele Wünsche über eine weitere Zusammenarbeit bzw. Unterstützung durch den DSQV.

Bleibt zu hoffen, dass der Einsatz die Nachhaltigkeit in Nepal erzeugt, die wünschenswert wäre um Squash in Nepal weiter voran zu bringen. Der DSQV wird zumindest weiter Unterstützung anbieten um diesem Vorhaben eine breitere Grundlage zu geben“.

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